Symposium
"Steine an der
Grenze", 1986,
Wellingen, Saarland


Sandstein
2,50 x 1,60 x 0,70m
Symposien

Der österreichische Bildhauer Karl Prantl berief sich im Jahr 1959 auf das Symposion von Platon, als er 11 Bildhauer aus verschiedenen Ländern einlud, um mit ihnen im Steinbruch von Sankt Margareten zusammen zu arbeiten. Die Chance, an sehr großformatigen Steinen zu arbeiten, im Gespräch mit internationalen Kollegen, war einmalig und zog große Kreise. 1960, beim Bau der Berliner Mauer, versammelten sich Symposion - Kollegen, um vor dem Reichstag große Steine zu bearbeiten, zum Zeichen des Protestes und zur Aufforderung, zwischen Ost und West den Kontakt nicht zu verlieren.

In fast allen Ländern der Welt hat sich die Idee des Symposions als Wirkungsfeld und Kommunikations-
plattform für Bildhauer etabliert. 2009 feierte man in St. Margareten das 50 jährige Jubiläum der Symposium-Idee. Mein Bezug dazu kam durch Makoto Fujiwara in Berlin.

Seit 1996 habe ich meine eigene Form von Symposien entwickelt: Ich erarbeite Bänke aus Stein im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit Schülern und Interessierten, oder auch mit Gefangenen.